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Alles begann 1993, als sich die Entwicklungshelferin Beasha Hanauer dem Sammeln von Spenden für arme und deswegen benachteiligten Menschen in Nicaragua verschrieb. Schon von Anfang an bat sie Leute aus ihrem Bekanntenkreis in Konstanz, ihr dabei zu helfen. Schnell entwickelte sich das Bewusstsein dafür, dass man mit relativ einfachen, aber gezielt eingesetzten Hilfsmitteln viel bewirken kann. Bald reifte der Entschluss, selbst aktiv zu werden, um notleidende Kinder und Jugendliche im In- und Ausland zu fördern. „Helft uns Helfen“ wurde gegründet und man versuchte von nun an die Menschen dazu zu bewegen dem Verein beim Helfen zu helfen.

Zunächst nahmen sich die Mitglieder mehrerer, aber kleinerer Projekte an; darunter auch ein „Solarprojekt“ von Karen Allgeier. Mittlerweile ermöglichen wir mit  Karen als Projektpartnerin durch unsere regelmäßigen Zahlungen seit 2004 ein Umwelterziehungsprojekt (UEPO) in mehreren Schulen auf der Insel Ometepe und seit 2022 ein Suizidpräventionsprojekt.

Später lernte die Nicaragua-Kennerin Dr. Claudia Beck-Reinhardt eine Professorin aus Managua kennen. Claudia war von der Art und Weise wie Doña Teresa Garay ihre Schule führte beeindruckt und schlug dem Verein vor, sie dabei zu unterstützen.
Mit dem ersten Engagement für die Schule „El Edén“ im Jahr 1997 begann eine Unterstützung, die bis heute anhält. 2004 wurde außerdem damit begonnen die Schule „Cantar de los Cantares“ zu fördern.

Beide Schulen befinden sich in Armenvierteln von Managua, der Hauptstadt Nicaraguas und waren zu Beginn der Projektarbeiten in einem sehr schlechten Zustand. Zum Teil bestanden sie nicht aus mehr als einem Wellblechdach, das auf vier Pfeilern befestigt wurde oder waren in maroden Gebäudeteilen untergebracht. Inzwischen wurden an beiden Schulen im Rahmen der Arbeit von Helft uns Helfen e.V. umfangreiche bauliche Maßnahmen durchgeführt. Dank der Hilfe von Vereinsmitgliedern und Freiwilligen, die auf eigene Kosten nach Nicaragua gereist waren, verfügen die Schulen nun über ordentliche Klassenzimmer, Vorratsräume, Kochstellen, Latrinen und vieles mehr.
Mit der finanziellen Hilfe, die durch den Verein geleistet wird, erhalten die Schüler regelmäßige warme Mahlzeiten, werden die Gehälter für Lehrer, Nachtwächter und Köchinnen gezahlt. Außerdem übernimmt „Helft uns Helfen“ mit den Spenden alle durch Gas, Strom, Reparaturen und den notwendigen Lehr – und Schulmaterialien entstehenden Kosten.
Im Laufe der Jahre hat sich der „Helft uns Helfen e.V.“ in weitere Projekte eingebracht. Das wichtigste Ziel des Vereines ist es dabei, die von ihm betreuten Projekte über Jahre hinweg zu sichern.

Um möglichst vielen jungen Menschen von Ometepe eine Ausbildung zu ermöglichen hat Romy Nissel das Projekt „Stipendien für Nicaragua“ gegründet. Ab 2005 unterstützte „Helft uns Helfen e.V.“ sie dabei. Seit 2014 ist das Projekt ganz in die Hände von Helft uns Helfen gelegt.

Im Rahmen eines „Aufklärungsprogramms“, initiiert vom nicaraguanischen Verein ASONICMU und unter der Leitung des Frauenzentrums ISNIN, wurden in jährlich 24 stattfindenden Workshops zwischen 25 und 30 Jugendliche unterrichtet. Hier hat „Helft uns Helfen“  2007, 2009 und 2011 das Projekt ermöglicht.

2008 begannen die Vorbereitungen für ein weiteres Schulprojekt: „Lucetitas“.
„Lucecitas“ wurde 2009 von „Helft uns Helfen Schweiz“, dem 2004 gegründeten Partnerverein,  fertiggestellt. Dieses Projekt wird inzwischen komplett von den Schweizer Vereinskollegen finanziell unterhalten. Weitere Informationen  gibt es im Internet auf: www.helft-uns-helfen.ch

Über die Jahre hinweg wurde und wird sehr vieles getan um all diese Projekte zu ermöglichen und es sind nicht nur die Mitglieder, sondern unzählige freiwillige Helfer, die ihre Zeit, Energie, Spenden und Materialien einbringen und denen viel Dank und Respekt gebührt:

  • Spender, Gönner und Sponsoren tragen  einen überaus wichtigen Teil zur Unterstützung bei.
  • Einen großen Teil der Hilfe leisteten  freiwillige Jugendliche, die beispielsweise ihren „ADiA“ (Anderer Dienst im Ausland, alternative zum Zivildienst) in unseren Projekten machten.
  • Es werden Benefizkonzerte veranstaltet,  wir backen Waffeln oder verkaufen hübsche Waren aus Nicaragua und anderen Ländern auf Advents- und Weihnachtsmärkten  und der Verein erhält Kaffee- und Kuchenspenden für einen Stand auf dem jährlich stattfindenden Kinderfest im  Stadtgarten in Konstanz.
  • Regelmäßig reisen Vereinsmitglieder, selbstverständlich auf eigene Kosten, nach Nicaragua um die Kontakte dort zu vertiefen oder bei den Bauprojekten maßgeblich mitzuwirken.
  • Immer wieder veranstalten Lehrer, Schüler und deren Eltern aus den Schulen in Konstanz, Allensbach und Umgebung Sammelaktionen und übernehmen Patenschaften.
  • Der Verein hat Verwaltungskosten auf ein Minimum reduziert und die anfallende Arbeit wird von ehrenamtlichen Helfern unentgeltlich geleistet.

Und so können wir schon auf über 30 Jahre kontinuierliche Arbeit und erfolgreiche Projekte zurückblicken.